Der Kontinent Asien – Informationen & Wissenswertes 2024

Wissenswertes zu Asien – Natur, Länder, Städte, Klima, Sehenswürdigkeiten uvm.

Der Kontinent Asien - Informationen zu Klima, Länder, Städte, Regionen
Asien – Die chinesische Mauer in China – Chinese Wall

Asien ist mit rund 44,5 Millionen Quadratkilometern der größte Kontinent der Erde. Seine Groß-Landschaften verteilen sich regellos über die Landmasse. Unter ihnen fällt der gewaltige Hochgebirgsgürtel besonders auf, der etwa zwischen dem 25. und dem 45. nördlichen Breitengrad liegt. Er erstreckt sich vom klein-asiatischen Taurus-Gebirge über das Zagros-Gebirge und den Hindukusch bis zum Himalaya.

Vom zentralen Hochgebirgs-Block fällt das Relief mehr oder weniger stufenförmig zu den Tiefländern ab, der Großen Ebene im Osten oder dem West-Sibirischen Tiefland im Norden. Die Pazifik-Küste wird von hohen Mittelgebirgen und Bergländern begleitet. Tausende Inseln säumen die Küste, von Sumatra im Süden bis zu den Kurilen im Norden. Mit dem Mount Everest besitzt Asien den höchsten Punkt (8.846 Meter) der Erde, mit dem Toten Meer den tiefsten (-399 Meter).

Die Regionen in Asien

Der Kontinent Asien lässt sich aus geographischer Sicht in viele Einheiten unterteilen. Eine grobe Gliederung unterscheidet zwischen Südwest-Asien, Nord-Asien, Zentral-Asien, Ost-Asien und Südost-Asien.

Südwest-Asien – Fläche ca. 11 Mio. km²

Asien Buddha Buddhismus Statue
Asien – Eine Buddha Statue – Das Wahrzeichen im Buddhismus

Südwest-Asien reicht von der Türkei bis nach Indien. Im Westen grenzt es an das Mittelmeer und das Rote Meer, im Süden ans Arabische Meer und im Südosten an den Bengalischen Golf.

Seine Nordgrenze führt am Schwarzen Meer, dem Kaukasus, dem Tiefland von Turan, dem Hindukusch und dem Hoch-Himalaya entlang. Dieser Großraum schließt Vorder-Asien und Vorder-Indien ein. Vorder-Indien ist etwa 4,6 Millionen km² groß und besteht aus der indischen Halbinsel, dem Indus-Tiefland, dem Ganges-Brahmaputra-Tiefland und dem südlichen Himalaya.

Vorderasien unterteilt sich in Klein-Asien (Türkei), den Nahen Osten, die Arabische Halbinsel sowie die Hochländer zwischen dem Kaukasus und dem Hindukusch-Gebirge. Landschaftsprägend für den gesamten südwest-asiatischen Raum sind die hohen Lagen und rauen Felsformationen des Gebirgsgürtels.

Nord-Asien – Fläche ca. 14 Mio. km²

Als größte Region Asiens besteht Nordasien nur aus 2 Ländern: dem sibirischen Russland und dem Nordteil von Kasachstan. Richtung Pol wird Nord-Asien durch das Nordmeer, im Osten durch den Pazifik begrenzt. Im Westen endet es am Uralgebirge und im Süden am Tiefland von Turan beziehungsweise dem Südlichen Randgebirge. Hier tritt der Amur als Grenzfluss zu Ostasien auf.

Zentral-Asien – Fläche ca. 10 Mio. km²

Geologisch am stärksten zerstückelt ist Zentral-Asien (auch Inner-Asien genannt), das in Gebirgsketten, Beckenlandschaften und Tiefländer zerfällt. Nordwärts grenzt Zentralasien an die sogenannte Kasachische Schwelle sowie das Südliche Randgebirge Sibiriens. Im Osten schließen die chinesischen Gebirgsketten vom Großen Chingan bis zum Qinling Shan den Gebirgsblock ab.

Die Südgrenze ist die große Längstal-Furche zwischen Hoch-Himalaya und Trans-Himalaya, die der Tsangpo (Brahmaputra) durchfließt. Im Westen endet Zentralasien am Kaspischen Meer. Die alpidische Gebirgsbildung formte den Kernraum Asiens und gestaltet ihn auch heute noch weiter. Durch Hebungs-Prozesse und Senkungs-Prozesse entstanden die großen Becken, wie das Tarimbecken mit der Wüste Takla Makan und das Mongolische Becken mit der Wüste Gobi. Das Tiefland von Turan mit den Sandwüsten Kysylkum und Karakum ist etwa 3 Millionen km² groß und bildet damit das Gegenstück zum Hochgebirgsblock.

Ost-Asien – Fläche ca. 5 Mio. km²

Die Grenzlinie zwischen Zentral-Asien und Ost-Asien entlang der Mittelgebirge verläuft schwankend. lm Osten erstreckt sich vor dem Festland die Insel-Girlande mit Taiwan und Japan, vor denen die Pazifische Platte und die Philippinen-Platte unter die Eurasische Platte abtauchen (Stichwort Plattentektonik). Im Süden reicht Ostasien bis zum Süd-Chinesischen Meer und den hinter-indischen Gebirgsketten, die den Himalaya nach Süden fortsetzen.

Das Herzstück Ostasiens ist das Tiefland der Großen Ebene, das durch fruchtbare Schwemmlösse gekennzeichnet ist, die der Huang He heranführte. Weitere große Landschaften sind die gebirgige koreanische Halbinsel und die Mandschurei im Nordosten sowie das Süd-Chinesische Bergland im Südosten.

Südost-Asien – Fläche ca. 4,5 Mio. km²

Südöstlich des Himalaya beginnt Südost-Asien. Südost-Asien besteht aus einem Festlandteil und einem Inselteil. Das festländische Südost-Asien umfasst die breite Halbinsel Hinter-Indien zwischen dem Golf von Bengalen und dem Süd-Chinesischen Meer in Höhe des Golfes von Tonking. Dazu kommt die langgestreckte Malakka-Halbinsel. 4 Gebirgsketten setzen den Himalaya fort und durchziehen das Festland fingerartig von Norden nach Süden. Dazwischen sind Plateaus und Tiefebenen eingesenkt. Der südlich anschließende gewaltige lnselbogen wird auch Insulinde genannt.

Insulinde besteht aus mehr als 20.000 Inseln und trennt den Indischen vom Pazifischen Ozean. Nach Norden endet die Insulinde mit den Philippinen. Zwischen den indonesischen und philippinischen Inseln sind Randmeere, wie Süd-Chinesisches Meer, Celebes-See oder Java-See, eingeschlossen. Dutzende von aktiven Vulkanen schmücken die beiden Inselarchipele.

Die 47 Länder in Asien

  • Afghanistan
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Bahrain
  • Bangladesh
  • Bhutan
  • Brunei
  • China
  • Georgien
  • Indien
  • Indonesien
  • Irak
  • Iran
  • Israel
  • Japan
  • Jemen
  • Jordanien
  • Kambodscha
  • Kasachstan
  • Katar
  • Kirgisistan
  • Korea Nord / Nordkorea
  • Korea Süd / Südkorea
  • Kuwait
  • Laos
  • Libanon
  • Malaysia
  • Malediven
  • Mongolei
  • Myanmar
  • Nepal
  • Oman
  • Pakistan
  • Philippinen
  • Saudi-Arabien
  • Singapur
  • Sri Lanka
  • Syrien
  • Tadschikistan
  • Taiwan
  • Thailand
  • Türkei
  • Turkmenistan
  • Usbekistan
  • Vereinigte Arabische Emirate / VAE
  • Vietnam
  • Zypern

Das Klima in Asien

In Asien trifft man alle Klima-Zonen an — vom polaren Klima in Sibirien über das trockenheiße Subtropen-Klima der Arabischen Wüste bis zu den immer-feuchten Tropen Borneos. Die breitenkreis-parallele Abfolge der Klimagürtel, insbesondere der Bereich der Westwind-Zone, wird durch die hohen Gebirge im Inneren Asiens gestört. Dadurch entsteht in Asien ein buntes Muster kleinerer Klima-Regionen.

Aufgrund der riesigen Landmasse herrscht überwiegend ein streng kontinentales Klima vor. lm Sommer erhitzt sich der Kontinent stark und bildet große Tiefdruck-Gebiete, vor allem über dem Iranischen Hochland. Diese Tiefdruck-Regionen ziehen Luftmassen des Westwindgürtels und aus dem Südwesten und Süden an. Die kalten Winde aus Norden und Nordosten können nicht so weit vordringen, da sie von den über 6.000 Meter hohen Gebirgswällen gestoppt werden.

Vorderindien erhält große Regenmengen durch die mit Wasser gesättigten Luftmassen aus dem Indischen Ozean. Hier bestimmen die Monsune das Wettergeschehen. Im Winter bildet sich über der Wüste Gobi ein Kältehoch, von dem trockene Winde in das Kontinent-Innere wehen. Das Kältehoch ist ein wichtiger Grund, warum zwischen dem 40. und 50. Breitengrad Steppen und kalte Wüsten vorkommen.

Bevölkerung in Asien

Auf dem größten Kontinent der Erde leben mit 4 Mrd. Menschen etwa 60% der gesamten Erdbevölkerung. China (ca. 1,5 Mrd.) und Indien (1,4 Mrd.) sind die bevölkerungsreichsten Staaten der Welt. Sie zählen zusammen fast 3 Milliarden Einwohner.

Die große Mehrheit der Bevölkerung lebt in Anbau-Regionen. Entlang der Flüsse Indus, Ganges, Mekong, Chang Jiang und Huang He wohnen etwa 1,5 Milliarden Menschen. Landflucht ist weitverbreitet und lässt die Megametropolen, wie Mumbai (Bombay), Delhi, Kalkutta, Kuala Lumpur, Bangkok und Jakarta, stetig wachsen.

Der Ballungsraum Tokyo ist mit etwa 40 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Welt. Jakarta ist mit über 35 Mio. die zweitgrößte Stadt in Asien. Shanghai, früher die zweitgrößte Asiens, ist heute mit über 22 Mio. “nur noch” in den Top 10.

Landwirtschaft und Forstwirtschaft in Asien

Mehr als drei Viertel der asiatischen Bevölkerung arbeitet auf dem Land. Dabei verteilen sich die Anbauflächen auf einen relativ kleinen Raum. Gerade mal ein Zehntel des Kontinents sind agrarisch gut nutzbar. Vor allem die Tiefländer, wie die Große Ebene und die breiten Täler der großen Flüsse, dienen als Kornkammern.

Terrassen-Feldbau ist in Asien weit verbreitet. In den Tropen sind mehrere Ernten im Jahr möglich. Reis ist die mit Abstand wichtigste Kulturpflanze in Asien, danach folgen Weizen und Hülsenfrüchte. Bei der Viehwirtschaft haben chinesische Hühnerzucht und Schweinezucht eine große Bedeutung. In der Rinderhaltung steht Indien weltweit an erster Stelle.

China und Japan gehören zu den führenden Fischfang-Nationen der Welt. In den tropischen Ländern wird intensiv Tropenholz geschlagen, vor allem in Malaysia und Indonesien.

Bodenschätze in Asien

Unter den vielen Bodenschätzen Asiens stehen die Energie-Rohstoffe hinsichtlich ihrer Fördermengen deutlich an der Spitze. Gewaltige Erdöl- und Erdgas-Reserven liegen im Bereich der Tafelländer, sie der Arabischen Halbinsel.

Erdgas bildet auch den wichtigsten Rohstoff im West-Sibirischen Tiefland (Russland). China ist weltweit der größte Förderer von Steinkohle, ebenso von Eisenerz. Kasachstan ist der zweitgrößte Produzent von Chrom-Erzen, und bei Zinn gehören Indonesien und wiederum China zu den bedeutendsten Förderländern.

Die Rohstoff-Reserven Asiens sind — im Gegensatz zum kleinen Kontinent Europa — noch nicht alle aufgedeckt. Viele Gebiete in Zentral-Asien und Nord-Asien gelten als zu abgelegen, um ihre Bodenschätze wirtschaftlich erschließen zu können.

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