Der Kontinent Afrika – Informationen 2024

Informationen zu Afrika – Natur, Regionen, Länder, Städte, Bevölkerung, Klima

Der Kontinent Afrika Informationen
Panorama in Afrika mit Sonnenuntergang

Mit gut 30 Millionen Quadratkilometern ist Afrika der zweitgrößte Kontinent der Erde. Der Äquator teilt ihn etwa in der Mitte, wobei seine trapezförmige Nordhälfte deutlich größer ist als die Südhälfte.

Äußerlich erscheint Afrika als kompakter Block, der sich steil aus dem Meer erhebt. Das zeigt auch seine große Durchschnittshöhe von rund 650 Metern. Becken, Hochländer und mächtige Höhenrücken, sogenannte Schwellen, kennzeichnen das Relief. Die Beckenlandschaften treten vor allem im nördlichen Afrika auf, das wegen seiner geringeren Höhe auch Nieder-Afrika genannt wird.

Facts über Afrika – Wussten Sie schon.. ?

  • Afrika ist nach Asien der zweitgrößte und zweitbevölkerungsreichste Kontinent der Welt.
  • Afrika beherbergt über 1 Milliarde Menschen und ist damit der bevölkerungsreichste Kontinent der Welt.
  • Die Sahara-Wüste bedeckt fast ein Drittel von Afrika und ist die größte Wüste der Welt.
  • Der höchste Berg Afrikas ist der Kilimandscharo mit einer Höhe von 5.895 m (19.340 Fuß).
  • Der Nil ist der längste Fluss Afrikas und auch einer der ältesten Flüsse der Erde, der bis in prähistorische Zeiten zurückreicht.
  • In den afrikanischen Ländern gibt es eine Vielzahl von Sprachen und Kulturen, darunter Arabisch, Berber und Bantusprachen

Die Hochländer bestimmen die Südhälfte, die man als Hochafrika bezeichnet. Herausragend ist das Grabenbruchsystem im Osten mit über 5.000 Meter hohen Vulkanen. Es gibt in Afrika nur die Klimagürtel der Tropen und Subtropen, die mit Regenwald, Savanne und Wüste verknüpft sind. Wenige Inseln, darunter Madagaskar, säumen die Küste.

Großregionen: Der buchtenarme Kontinent kann nach seiner Oberflächengestalt in 5 Großregionen gegliedert werden, die sich in ihrer Fläche jedoch stark unterscheiden: die Atlasregion im Nordwesten, das nördliche Afrika, Zentralafrika, Ostafrika und das südliche Afrika.

Kontinent Afrika und Länder
Der Kontinent Afrika und seine Länder

Die Länder in Afrika

  • Ägypten
  • Algerien
  • Angola
  • Äquatorialguinea
  • Äthiopien
  • Benin
  • Botsuana
  • Burkina Faso
  • Burundi
  • Cote d’Ivoire
  • Demokratische Republik Kongo
  • Dschibuti
  • Eritrea
  • Gabun
  • Gambia
  • Ghana
  • Guinea
  • Guinea-Bissau
  • Kamerun
  • Kap Verde
  • Kenia
  • Komoren
  • Kongo
  • Lesotho
  • Liberia
  • Libyen
  • Madagaskar
  • Malawi
  • Mali
  • Marokko
  • Mauretanien
  • Mosambik
  • Namibia
  • Niger
  • Nigeria
  • Ruanda
  • Sambia
  • Sao Tome und Principe
  • Senegal
  • Seychellen
  • Sierra Leone
  • Simbabwe
  • Somalia
  • Südafrika
  • Sudan
  • Swasiland
  • Tansania
  • Togo
  • Tschad
  • Tunesien
  • Uganda
  • Zentralafrikanische Republik

Die Regionen in Afrika

Atlasregion im Nordwesten Afrikas – Fläche ca. 750.000 km²

Die Atlasregion im Nordwesten nimmt zwar nur einen kleinen Teil Afrikas ein, hebt sich aber als Gebirgsraum deutlich von der südlich anschließenden Sahara ab. Im Norden und Osten grenzt der Atlas ans Mittelmeer, im Westen an den Atlantischen Ozean. Er umfasst Marokko, das nördliche Algerien und große Teile von Tunesien. Das Faltengebirge wurde vor allem während der alpidischen Orogenese geformt und besteht aus mehreren Ketten, wie Rif-Atlas und Küsten-Atlas im Norden oder Hoher Atlas und Sahara-Atlas im Süden.

Nord-Afrika – Fläche ca. 15 Mio. km²

Rund die Hälfte des Kontinents belegt Nordafrika, eine Großlandschaft aus riesigen Becken, die durch Schwellen und Gebirgsmassive getrennt sind. Im Süden grenzt Nordafrika etwa in Höhe des 8. Nördlichen Breitengrades an die Asandeschwelle oder Nord-Äquatorial-Schwelle, im Osten ans Rote Meer und an das Hochland von Äthiopien. Die größten Beckenlandschaften sind: Libysches Becken, Westsaharisches Becken und das Tschadbecken. Ihre mittlere Höhe liegt bei 360 Metern, ihre tiefste Stelle dagegen deutlich unter dem Meeresspiegel (Kattarasenke mit -133 Metern).

Als höchste Gebirgsmassive ragen Hoggar, Tibesti, Air und Dschebel Marra empor. Sie sind stark verwittert und noch vor dem Paläozoikum entstanden. Nach der Vegetation müssen für Nordafrika fünf Landschaftsgürtel unterschieden werden (von Norden nach Süden): Wüste, Dornsavanne, Trockensavanne, Feuchtsavanne (Steppe und Savanne) und ein schmaler Streifen Regenwald in den westafrikanischen Küstenstaaten. Die Wüste Sahara nimmt fast ein Drittel Afrikas ein. Die Dorn- und Trockensavanne entspricht größtenteils dem Bereich der Sahelzone.

Zentralafrika – Fläche ca. 5 Mio. km²

Zentralafrika ähnelt hinsichtlich seines Reliefs Nord-Afrika. Aufgrund des hier vorherrschenden Regenwaldes und der eindeutigen Grenzlinien wird es aber als eigenständiger Raum aufgefasst. Im Norden endet es an der Asande-Schwelle bzw. dem Hochland von Adamaua (Kamerun). lm Westen bildet der Atlantik die Grenze, im Osten die Zentralafrikanische Schwelle.

Nach Süden reicht das Land bis zum 10. Südlichen Breitengrad in Höhe der Lunda-Schwelle. Herzstück ist das riesige Kongo-Becken (Zaire-Becken), das der Kongo (Zaire) durchfließt und zum Atlantik — nach Überwinden der Niederguinea-Schwelle — entwässert.

Ostafrika – Fläche ca. 4 Mio. km²

Als naturlandschaftlich vielseitigste Region Afrikas gilt Ost-Afrika. Ihr Kennzeichen sind die gewaltigen Rift-Strukturen (Platten-Tektonik). lm Norden breitet sich das durchschnittlich über 2.000 Meter hohe Hochland von Äthiopien aus. Im Süden schließen die beiden gewaltigen Bögen der Zentralafrikanischen und Ostafrikanischen Schwelle an.

In die Höhenzüge sind in Längsrichtung Gräben eingesenkt, die mit großen Seen gefüllt sind. Die Gebirgsketten enthalten zahlreiche aktive Vulkane. Zur Ostafrikanischen Schwelle gehört auch der Kilimandscharo als höchstes Gebirge Afrikas. Richtung Indischer Ozean fällt das Relief mehr oder weniger sanft ab und endet in einem schmalen Küstentiefland. Der überwiegende Teil Ostafrikas besteht aus Savanne.

Südafrika – Fläche ca. 5,5 Mio. km²

Unter Südafrika versteht man hier die gesamte Region südlich der Luanda-Schwelle und westlich der Zentral-Afrikanischen Schwelle. Auch dieser Teil wird von einem gewaltigen Becken, dem gut 1 Million Quadratkilometer großen Kalahari-Becken, eingenommen.

Im Gegensatz zu Nordafrika liegt die mittlere Höhe jedoch über 1000 Meter. Im Westen fällt das Südwestafrikanische Hochland zur Küstenwüste Namib ab. Den Osten formen zwei gegensätzliche Landschaften: die Große Randstufe mit den übet 3 000 Meter hohen, stark zerklüfteten Drakens-Bergen und das Limpopo-Sambesi-Tiefland. Letzteres gehört zu den wenigen größeren Küstentiefländern Afrikas.

Welche verschiedenen Arten von Visa benötigen Sie für Reisen nach Afrika?

Es gibt verschiedene Arten von Visa, die Sie für eine Reise nach Afrika benötigen können. Dazu gehören Visa für Touristen, Geschäftsleute oder Studenten. Möglicherweise benötigen Sie auch ein Arbeitsvisum, wenn Sie ein Angestellter eines Unternehmens sind, das in Afrika geschäftlich tätig ist.

Frühere Bezeichnungen Weiß-Afrika und Schwarz-Afrika

Kulturräumlich umfasst Nord-Afrika den arabisch beherrschten Abschnitt, das früher als sogenanntes Weiß-Afrika. bezeichnet wurde. Dieser Raum reicht bis in die Sahelzone. Hier beginnt mit der überwiegend schwarz-häutigen Bevölkerung die früher als “Schwarzafrika” bezeichnete Region. Aus regionaler Sicht gehören dazu auch Zentralafrika, 0stafrika und Südafrika.

Die Bezeichnung Schwarzafrika ist ein veraltetes Wort für den geographisch südlich der Sahara gelegenen Teil des afrikanischen Kontinents und entstand zur Zeit des europäischen Kolonialismus zur Abgrenzung von Menschen mit dunkler Hautfarbe und krausem Haar.

Heutzutage wird dieses Gebiet als Subsahara-Afrika (auch: Afrika südlich der Sahara) bezeichnet und meint den südlich der Sahara gelegenen Teil des afrikanischen Kontinents.

Das Klima in Afrika

Tropischer und subtropischer Klimagürtel prägen den Naturraum Afrikas. Sie sind vom Äquator aus etwa parallel zu den Breitenkreisen angeordnet. An der nordwestlichen Mittelmeerküste gibt es noch Winterregen ebenso wie im äußersten Süden, in der Kapprovinz. Hinter dem Atlas beginnt das heiße Wüstenklima mit extrem niedrigen Niederschlägen.

Daran schließen sich südwärts die verschiedenen Arten des wechselfeuchten Savannenklimas an, das durch unterschiedlich lange Regenzeiten gekennzeichnet ist. Mit zunehmender Annäherung an den Äquator steigt die Zahl der Regenmonate.

Am Äquator selbst regnet es gewöhnlich mehr als zehn Monate im Jahr. Eine Ausnahme von diesem Ordnungsprinzip bildet Ostafrika. Aufgrund der großen Höhen ändern sich Temperaturen und Wettergeschehen und damit das Muster der Vegetationszonen. Der Ostteil Afrikas ist generell trockener als sein Gegenstück im Westen. Dafür bieten die klimatisch gemäßigten Hochländer mit ihrer feucht- und Trockensavanne gute Siedlungsbedingungen.

Bevölkerung in Afrika

In Afrika leben etwa 1.500 Millionen Menschen, die sich auf über 1.000 Völker verteilen. Im Norden überwiegen arabische Völker, in der Mitte und im Süden herrschen Bantu-Völker vor. Dazu kommen bekannte Minderheiten, wie die Buschmänner der Kalahari oder die Pygmäen im Regenwald.

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung lebt wegen der siedlungsfeindlichen Wüsten und der nur gering besiedelbaren Regenwälder in den Savannen-Gebieten. Seit vielen Jahren hat die Landflucht bedrohliche Ausmaße angenommen, stärker als auf jedem anderen Kontinent. Neben der Megastadt Kairo mit über 20 Millionen Einwohnern verzeichnen Metropolen wie Lagos (über 15 Millionen Einwohner) und Kinshasa im Kongo (fast 20 Millionen Einwohner) jährliche Wachstumsraten von über 10%.

Landwirtschaft und Forstwirtschaft in Afrika

Die Landwirtschaft hängt vor allem von der Länge und der Intensität der Regenzeiten ab. Rund ein Drittel des Kontinente ist wegen der Wüste landwirtschaftlich unbrauchbar. Ein weiteres Viertel eignet sich nur für extensive Viehweide. Dies ist vor allem der Sahel-Raum, aber auch das Kalahari-Becken.

Lediglich Feucht-Savanne und Teile der Trockensavanne erlauben einen ertragreichen Feldbau. Hirse (Sorghum) ist das wichtigste Getreide Afrikas, gefolgt von Mais. Dazu kommen Hackfrüchte, wie Maniok und Süßkartoffeln, und lokale Gemüsearten. Für den Export baut man vor allem Baumwolle, Kaffee, Kakao, Gewürze und europäische Gemüsesorten an. Der Handel mit Tropenholz hat nicht die hohe Bedeutung wie in Südostasien und Südamerika.

Bodenschätze in Afrika

Afrika verfügt über reichliche Bodenschätze. In der nördlichen Sahara (Libyen und Algerien) sowie im Nigerdelta gibt es große Erdöl- und Erdgas-Reserven. Entlang der Schwellen und Gebirge liegen die Erzvorkommen des Kontinents. Die Republik Südafrika ist bei den Edelmetallen, vor allem beim Gold, weltweit führend.

Zu den bedeutendsten Regionen für Buntmetalle zählen Simbabwe und Sambia („Kupfergürtel“). Berühmt sind die riesigen Diamantvorkommen in Botswana, Südafrika und der Demokratischen Republik Kongo. In der Atlasregion baut man Steinkohle, Eisen, Mangan und Phosphate ab. Das westafrikanische Guinea steht an zweiter Stelle bei der Förderung von Bauxit.

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